Umstieg auf Windows 11

Ich muss sagen: Wow. Also echt. Wow! Und damit meine ich jetzt nicht Windows 11, sondern wir lange mein PC jetzt lief ohne, dass ich mich jemals um eine Neuinstallation von Windows bemühen musste. Ich meine, ich werde auch älter, vielleicht habe ich eine Neuinstallation verdrängt, doch das würde mich arg wundern, denn warum sollte ich das auf mich nehmen – einfach so? Und in den letzten fünf Jahren habe ich sicherlich nichts neu installiert. Damit bin ich mir sicher, dass mein PC beim Umstieg auf das neue Mainboard / CPU / RAM zuletzt installiert wurde. Das war im Dezember 2015! Sprich neun Jahre lief das System jetzt sauber durch und – wenn man davon absieht, dass auf der Systemplatte der Speicher immer weniger wurde – gefühlt wie am ersten Tag.

Damals war natürlich noch Windows 7 drauf und irgendwann habe ich natürlich das gratis Upgrade auf Windows 10 durchgeführt. Man will ja nicht mit einem veralteten Betriebssystem unterwegs sein. Doch das genau war jetzt wieder der Punkt. An sich erfüllt mein PC nicht die Hardwarespezifikation von Windows 11 wegen des fehlenden TPM 2.0 Chips. Den könnte ich bei meinem Mainboard aber wohl sogar nachrüsten. Doch es gibt noch einen Workaround wie man Windows 11 dennoch installieren kann. Allerdings kursieren gerade Meldungen im Internet: Nicht mehr lange. Also es wäre durchaus möglich, dass ich für mein Windows 11 dann auch keine Updates mehr bekommen, doch ich glaube ich fahre damit dann immer noch besser als mit einem alten Windows 10.

Umstieg leicht gemacht

Ich habe das ja schon lange nicht mehr gemacht, doch da bei mir Systempartition, Temporäre Daten und Benutzerdaten recht gut getrennt sind (also so gut wie das eben bei Windows geht), musste ich mir an sich nur notieren welche Programme ich wieder brauche (Und auch wenn man nicht gleich wieder alles zu müllen möchte, sind das nicht wenige). Diese kann man mit UniGetUI recht fix wieder installieren. Idealerweise hat man das vorher auch schon genutzt und kann sich die Liste der Anwendungen da raus exportieren.

Doch wie Stelle ich sicher, dass Windows 11 bei mir auch wirklich funktioniert ohne mir alles kaputt zu machen?

  • Bootbaren Windows 10 Stick erstellt
  • Windows 11 Image heruntergeladen
  • Neue SSD gekauft (Für M2 hatte ich keinen Nerv, da hätte ich den PC komplett zerlegen müssen)
  • Aktuelle SSD abgesteckt & leere SSD angesteckt
  • Windows 10 vom Stick gebootet und neu installiert
  • Windows 11 Image im frischen Windows 10 eingebunden und Update drüber laufen lassen

Der Vorteil: Ein frisch installiertes System das man erst mal ausprobieren kann. Und sollte irgendwas nicht klappen: Neue SSD abstecken. Alte SSD anstecken. Alles ist wie bisher. Doch auch, dass ich auf das alte Windows und alle laufenden Anwendungen dort immer noch zurückgreifen kann, macht es natürlich einfach, denn wenn man doch was vergessen hat, steckt man halt ’schnell‘ zurück (auch das ist in einem vollen PC nicht unbedingt trivial)

Idealerweise macht man das natürlich auch, wenn man ein wenig Zeit dafür aufbringen kann und nicht wie ich am Montag nach der Arbeit noch schnell. In der Tat lief zwar das System relativ flott wieder, allerdings ist halt auch genauso flott aufgefallen, was ich vergessen habe zu sichern. Das habe ich dann die Woche über gesammelt, während ich nach und nach alle Programme wieder eingerichtet habe und habe dann am Samstag nochmal umgesteckt und den Rest gezogen.

Ob ich Glück habe und ich das jetzt wieder erst in neu Jahren machen muss?

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