Wenn man was für sich selbst programmiert …

… muss man schon ein wenig eine gespaltene Persönlichkeit haben. Denn man nimmt dort plötzlich ganz viele Rollen gleichzeitig ein, um so eine neue Funktion an den Start zu bekommen.

Man ist zum einen der User selbst, der gerne eine neue Funktion hätte. Doch damit die Funktion im Produkt auch irgendwann mal Einzug erhält, muss man das dem Support Mitarbeiter erst mal verständlich erklären, was man haben will. Von dort geht es weiter zum Product Owner, der das Ticket begutachtet und prüft, ob dieses Feature in der Software Sinn machen könnte.

Gibt der sein Go, wird das Ticket wird in die einzelnen Teile herunter gebrochen und das Entwicklungsteam setzt sich daran. Während der Datenbankadmin die Tabellen spezifiziert und die notwendigen Indizes anlegt, fängt der Backend Developer schon mal an die Endpunkte zu implementieren. Der UX Designer schaut schnell noch, dass er die Masken entsprechend des Vorgaben spezifizieren kann, so dass auch der HTML & CSS Entwickler endlich loslegen kann und diese in der UI implementieren kann. Das Team befinden sind natürlich im ständigen Austausch, damit die Spezifikation auch an allen Stellen entsprechend umgesetzt wird und offene Fragen schnell geklärt werden können.

Bevor sich das Marketing dann groß das Feature für alle Kunden anpreist, durchläuft das ganze noch die Abteilung des Qualitätsmanagements. Man möchte ja auch sicher gehen, dass das, was man gerade veröffentlichen will, auch funktioniert. Der DevOps Engineer drückt den Release Knopf. Der Kunde wird vom Support über die Bereitstellung seines Features informiert.

Der User freut sich, dass das so schnell umgesetzt wird und führt das Gespräch mit den Worten fort: Wo ich sie gerade schon dran habe: Ich hätte da noch eine Idee …

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